Genau eine Woche verbringe ich bei einer guten Freundin, die in Jena studiert. Seit einigen Monaten wohnt sie im Bahnhofsgebäude von Stadtroda, dieser Industriebau mit großen Fenstern wurde zu einer Wohngemeinschaft, die 21 Personen umfasst, umfunktioniert. Wie auf dem Bild zu sehen, ist das Maisonette Zimmer hell und hoch, so nutzt die Studierende die Hochebene um ihre Vorlesungen anzusehen, während ich mich unten mit Ukulele spielen, Italienisch lernen oder der Recherche zu jeglichen interessanten Themen unterhalte. Selbstverständlich geschieht das alles erst nach einem köstlichen vietnamesischen Bui-Kaffee am Morgen. Der ist hier allerdings nicht die einzige Spezialität, wir haben Spaghetti Agil e Olio und Gnocchi mit Spinat schon gekocht und werden nicht davor zurückschrecken jegliche weitere Form eines Nudelgerichts auch zu probieren.
Den Abend lassen wir oft gemeinsam mit den anderen Mitbewohnern ausklingen, sei es bei einer Runde Rage-Cage, beim Playstation spielen oder bei Werwolf und anderen Kartenspielen. Die Zeit hier genieße ich sehr, da durch den großen Haushalt ein Gesellschaftsgefühl entsteht, welches durch die Corona-Einschränkungen leicht abhanden gekommen war. Außerdem bin ich sehr glücklich gute Konversationen mit meiner Freundin zu führen und sogar zu Yoga motiviert zu werden. Damit die Fotografie nicht zu kurz kommt hänge ich noch ein ästhetisches Zusammenspiel aus Licht, Schatten und Spiegelung an.
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Heute bin ich seit genau 2 Monaten hier in San Fernando, einer 96.000 Einwohner Stadt auf der Isla de León. Meine Gastfamilie wohnt in einer kleinen Wohnung im 5. Stock, mit einem wunderschönen Blick bis nach Chiclana, der nächsten Stadt. In meiner Gastfamilie fühle ich mich schon seit meinem 1. Tag hier als Teil der Familie. Ich habe 2 kleine Gastschwestern , die 8 und 3 Jahre alt sind, außerdem eine Gastmutter, die schon mehrere Austauschschüler aufgenommen hat. Sie alle haben mich sehr herzlich nach der typisch spanischer Art empfangen. Eine Woche nach mir kam dann noch meine brasilianische Gastschwester, die einen 5 Monate langen Austausch macht in die Familie. In San Fernando, fühle ich mich sehr wohl , am meisten gefällt mir hier die Sonne, die Siestas, die Fiestas (Feiern), die herzliche spanische Art und natürlich das Essen (ich habe das Gefühl in den letzten 2 Monaten genauso viel gegessen zu haben, wie in meinem ganzen Leben in Deutschland). Vielleicht liegt das allerdings auch an den anderen Essenszeiten, zum Beispiel esse ich mittags nicht in, sondern nach der Schule zu Hause um 14:30 mit meiner Familie. Abendbrot gibt es dann frühestens um 21:00 Uhr.
Das Wetter hier ist super, in den 2 Monaten, die ich hier wohne hat es erst 2mal geregnet, anfangs war es auch wunderbar warm (jeden Tag über 25° C ), mittlerweile ist es aber auch hier herbstlich kühl geworden. In der Schule gibt es fast jeden Tag viele Hausaufgaben, deshalb machen nur wenige Leute neben der Schule noch einen Sport. Ursprünglich wollte ich Volleyball spielen, ein Sport der hier nicht so populär ist wie in Deutschland, bisher war ich allerdings erst 2mal dort. |
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